World Cup "Cross Country Rallies" 2003 | ||||||||||||||||||||||||
Mit dem Sieg bei der "Pharaonenrallye" in Ägypten holte Katrin
Lyda auch den World Cup in der Kategorie "Cross Country Rallies". Für die in München lebende Journalistin ist dies der größte Erfolg ihrer bisherigen Laufbahn. Zum Rallye-Worldcup 2003 wurden sechs Rennen gewertet: Die "OPTIC"
in Tunesien, die ORPI in Marokko, die neue "Rallye dOrient" in
der Türkei, die Australian Safari, die Pharaonenrallye und die Desert Challenge
in Dubai. Die Rallyestrecke in Ägypten war diesmal besonders lang und hart.
Über 3500 Kilometer galt es in sieben Wertungsprüfungen zu bewältigen.
Start und Ziel war bei den Pyramiden von Gizeh, südlichster Punkt Abu Simbel
an der Grenze zum Sudan. Gefahren wurde fast ausschließlich querfeldein
ohne jede Piste. Das Gelände war höchst unterschiedlich, von brettebener
Sandfläche bis hin zu steinigen Gebirgspisten mit Trial-Einlagen. Zusätzlich
zu Wüstenfahrtechnik und Kondition war auch die Orientierung besonders gefordert. Das Top-Resultat ist nicht zuletzt auf mein Motorrad zurückzuführen. Ich hatte keine technische Panne und bin glücklicherweise auch nicht gestürzt, freut sich Katrin Lyda. Die Maschine, eine KTM EXC 525, wurde von dem Rosenheimer KTM-Händler Sebastian Griesser vorbereitet. Das meiste sind Spezialanfertigungen. Für den Umbau gab es kaum Teile "von der Stange". Besonders kompliziert war es, die Navigationsinstrumente Roadbookhalter, Tripmaster, GPS und Digitalkompaß in dem beengten Cockpit unterzubringen. Eigentlich wollte ich nach einem Sturz in Ägypten vor zwei Jahren das Rallyefahren an den Nagel hängen. Aber es hat mich doch nicht losgelassen. erzählt Lyda. Die größte Aufgabe im Leben eines Rallyefahrers steht ihr jedoch noch bevor: Die Dakar. Für die nächste Ausgabe, die am 1. Januar 2004 startet, wird es leider nichts mehr. Aber vielleicht finden sich für die Dakar 2005 ausreichend Sponsoren, hofft Katrin Lyda. In jedem Fall will sie in der nächsten Saison ihren Titel verteidigen. Die World-Cup-Rennen wären in jedem Fall eine ideale Vorbereitung auf die Dakar. World Cup 2004
|